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Vgl. dazu : Leitfaden zur Mitteilung schwerwiegender Befunde und Diagnosen (Skript Psychosomatik und Psychotherapie).
Universitätsklinikum Tübingen
http://www.medizin.uni-tuebingen.de/uktmedia/EINRICHTUNGEN/Kliniken/Medi... [2]
und Kayales, Christina: Das Überbringen schlechter Nachrichten. 2013.
Muss der Arzt dem Patienten schlechte Nachrichten mitteilen, dann bedeutet das für die Patientin/den Patienten eine einschneidende Phase für sein Leben. Der Arzt muss aus diesem Grund genau überlegen, wie er sie/ihn über die unheilbare Krankheit, das Versagen der bisherigen Therapie oder das weitere Fort-schreiten der Erkrankung informiert.
Für das wichtige Gespräch sollten folgende Schritte beachtet werden:
1. Persönliche Vorbereitung
- klinische Informationen (Befunde, Laborergebnisse) durchsehen, bereithalten (nicht direkt verwenden)
- sich mental und emotional vorbereiten
- günstigen Zeitpunkt finden (abhängig vom Befinden des Patienten), genügend Zeit einplanen
- Termin mit dem Personal abstimmen
- ruhige Atmosphäre schaffen (keine Mitpatienten, keine Besucher, kein Handy oder Piepser)
- therapeutische Optionen und Prognose klären
2. Gespräch mit dem Patienten
Günstige Bedingungen schaffen sich ans Bett setzen |
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Den Informationsstand klären Das Vorwissen des Patienten über seine lebensbedrohende Krankheit, den Krankheitsprozess, die Therapiemöglichkeiten, die Prognose herausfinden. |
Bevor ich beginne, möchte ich von Ihnen gern erfahren, was Sie bereits über Ihre Krankheit wissen. Was wurde Ihnen bisher über Ihre Krankheit mitgeteilt? Was wissen Sie über Ihre Krankheit? |
Das Informationsbedürfnis erkennen Möchte der Patient detailliert informiert werden, um auch aktiv bei der Therapie mitzuwirken? |
Worüber denken Sie gerade nach? |
Den Patienten informieren vorsichtig einleiten |
Ich befürchte, ich habe keine gute Nachricht für Sie. |
Emotionen berücksichtigen nach dem sogenannten NURSE-Modell: Naming: die Emotionen benennen |
Ist es so, dass Sie doch sehr verzweifelt sind? |
Understanding: Verständnis für die Emotionen ausdrücken |
Ich kann verstehen, dass Sie Angst haben. |
Respecting: Respekt gegenüber dem Patienten artikulieren |
Ich finde, Sie gehen sehr gefasst damit um. |
Supporting: Unterstützung dem Patienten anbieten |
Ich kann Ihnen anbieten, dass Sie jederzeit mit mir sprechen können. |
Exploring: Herausfinden weiterer Aspekte zu Emotionen |
Was beschäftigt Sie noch? |
Weiteres Vorgehen planen |
Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen erklären, wie wir weiter vorgehen werden. |
Gesprächsinhalte zusammenfassen, einen Folgetermin vereinbaren |
Wir haben heute ausführlich über Ihre Erkrankung gesprochen. |
Sie können sich auch folgendes Video auf YouTube ansehen:
http://www.youtube.com/watch?v=MLSOKtDrlLM [3]
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